Solist Marius Sprenger brillierte an der Trompete bei seinem Solo

Am Samstag vor dem ersten Advent fand in stimmungsvollem Ambiente das Jahreskonzert des Musikverein Oberteuringen statt. Die Musikerinnen und Musiker der Jugendkapelle und der Trachtenkapelle präsentierten ein abwechslungsreiches Programm, das die Zuhörer auf eine musikalische Entdeckungsreise mitnahm.

Den Auftakt machte die Jugendkapelle unter der Leitung von Christian König mit dem Stück „With the sound of trumpets“, das mit seinen fanfarenartigen Melodien sofort für eine feierliche Stimmung sorgte. Auf Weltreise ging es anschließend mit Otto M. Schwarz‘ „Around the world in 80 days“. Auch in der Jugendkapelle scheint es „Swifties“ zu geben, denn die Jungmusikanten hatten sich als letztes Stück „Taylor Swift: 1989“ mit bekannten Titeln der noch bekannteren Sängerin gewünscht.
Nach der eindringlich geforderten Zugabe übernahm die Trachtenkapelle unter der Leitung von Fabian Zürn. Hier ist vor der Pause auf jeden Fall das bravouröse Solo „Nothing’s gonna change my  love for you“ gespielt von Trompeter Marius Sprenger hervorzuheben, der langanhaltenden Applaus erhielt, sowie das Stück „Sisi – Kaiserin von Österreich“ in dem aus dem Leben der bekannten Persönlichkeit musikalisch erzählt wurde.
Ein weiteres Highlight des Abends war das Stück „Lippen schweigen“ aus der Operette „Die lustige Witwe“. Die sanften, einfühlsamen Melodien und aufblitzen einzelner Soloregister ließen die Zuhörer in die Welt der Operette eintauchen und sorgten für eine romantische Atmosphäre.

Die Stimmung änderte sich schlagartig mit der berühmten „Cantina Band“ aus dem Star-Wars-Universum. Die energiegeladene Darbietung brachte das Publikum zum Schmunzeln und sorgte am Schluss für den Ausruf „spielt denselben Song nochmal“ aus dem Publikum, was allerdings nicht umgesetzt wurde.
Mit „Paris Montmartre“ entführten die Musiker die Zuhörer in die Straßen von Paris. Unterstützt wurde das Arrangement durch Akkordeon-Klänge von Alfredo Battisti, der es schaffte dem ganzen noch etwas mehr französischen Flair zu verleihen.
Den krönenden Abschluss des Konzerts bildete das Stück „Crazy Charleston Era“ von Stefan Schwalgin. Überraschende Instrumentaleffekte, röhrende Posaunen und quäkende Trompeten versetzten die Zuhörer gekonnt in die verrückte Zeit der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. So ist es auch gar nicht verrückt, dass die Trachtenkapelle erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen durfte.