Der gut besuchte Saal im Gasthof "Die Post" zeigte einmal mehr, dass das Interesse an Konzerten wie diesem nach Monaten des Stillstands nicht zurückgegangen ist. Umso motivierter begann die Jugendkapelle Oberteuringen unter der Leitung von Felix Amann mit Ed Huckebys Ouvertüre "Exclamations". Großen Beifall erhielten die Jungmusikanten beim fünfsätzigen Stück "Dakota" von Jacob de Haan in dem die Kultur der Dakota-Indianer musikalisch beschrieben wird. Als letztes Stück konnte die JuKa mit südamerikanischen Klängen, dem "Libertango", von Astor Piazzolla begeistern.
Anschließend übernahm die Trachtenkapelle Oberteuringen unter der Leitung von Fabian Zürn die Bühne. Die große Bandbreite der Kapelle zeigte sich hier bereits bei den ersten Konzertstücken. Beim "Marsch der belgischen Fallschirmjäger" handelt es sich um einen klassischen Militärmarsch, während im Kontrast dazu Edward Elgars "Nimrod" von einer getragenen Melodie geprägt ist.
Bei Philip Sparkes "Orient Express" ließ die Trachtenkapelle eine Dampflokomotive mit cleveren Instrumenten-Effekten direkt in die Haltestelle „Konzertsaal“ einfahren und verabschiedete sich mit großem Applaus in die Pause.
Im zweiten Teil des Konzerts zeichnete Fabian Zürn eine Zeichentrickgeschichte in die Köpfe der Konzertgäste. Wie im Film musste die Katze einiges einstecken, wenn sie bei der Jagd nach dem viel schlaueren Vogel immer wieder den Kürzeren zieht. Dass die Trachtenkapelle auch rockig-poppig kann, stellte sie mit "Omens of Love" der japanischen Band T-Square unter Beweis. Großen Beifall erhielten die Musikerinnen und Musiker mit Melodien aus dem Musical "My Fair Lady" und wurden nicht ohne zwei weitere Zugaben von der Bühne gelassen.
